Die Substanzwertmethode basiert auf einer „Nachbildung“ des zu bewertenden Unternehmens und bildet die Summe aus den Wiederbeschaffungspreisen des betriebsnotwendigen Vermögens. Hier werden Schulden bzw. das Fremdkapital zu Nominalwerten abgezogen und die Liquidationswerte des nicht notwendigen Betriebsvermögens, miteinberechnet.
Die Ertragsfähigkeit eines Unternehmens ist abhängig von der Vermögensmenge des entsprechenden Unternehmens. Der bilanzielle Verschuldungsgrad eines Unternehmens wird von der Höhe des Eigenkapitals beeinflusst. So hat ein hohes Eigenkapital bzw. eine hohe Substanz einen positiven Einfluss auf den bilanziellen Verschuldungsgrad. Niedrigere Kreditzinsen und bessere Ratings sind die Folge. Zudem hat sich herausgestellt, dass Unternehmen mit einer hohen Substanz, Krisenfester sind und meist auch ein höheres Ausschüttungsvolumen besitzen.
Bei Erzeugungsbetrieben, die eine hohe Kapitalintensität besitzen und Unternehmen wie z.B. Immobiliengesellschaften, die über hohe Vermögenswerte verfügen, wird dem Substanzwert eine eigenständige Bedeutung zugeschrieben.